Herbstausflug 2013 ins Val de Travers
Pünktlich um 08.15 Uhr wurden 27 der insgesamt 28 Teilnehmer beim Bahnhof Spiez abgeholt (die 28. Teilnehmerin – Verena Schaible – stiess am Zielort zur Gruppe). Leider mussten sich Evi Halter und Monika Funk aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig abmelden. Wir wünschen den Beiden gute Genesung.
Mit dem brandneuen Beulas-Car (Spanischer Hersteller mit MAN-Motor) der Firma Maurer AG führte der Chauffeur Markus die Teilnehmer via Bern – Neuenburg ins Val de Travers. In Môtiers stand ein geführter Besuch der Sektkellerei Mauler SA auf dem Programm. Im ehemaligen Benediktinerkloster St-Pierre stellt die Familie Mauler seit 1826 dieses edle Getränk her. Die 48er wurden über die doch sehr aufwändige Herstellung informiert. Natürlich konnte der veredelte Rebensaft am Schluss der Führung ausgiebig genossen und natürlich auch käuflich erworben werden.
Nun setzten die Jahrgänger ihren Ausflug fort. Auf dem Programm stand der Besuch der Asphaltminen in Travers. Hier genoss man im Café des Mines zu Beginn den im Asphalt zubereiteten Schinken, der allen hervorragend mundete und auch die letzten Skeptiker(-innen) zu Ueberzeugen vermochte – der Geschmack ist unvergleichlich und kann mit herkömmlich zubereitetem Schinken nicht erreicht werden. Der Nachservice liess natürlich nicht zu wünschen übrig, so dass wirklich alle auf ihre Kosten kamen. Abgeschlossen wurde das Menü mit einem speziellen „Absinth-Dessert“.
Im Anschluss an dieses üppige Mittagessen stand die Führung auf dem Programm. Die Führerin teilte einleitend mit, dass sie den Jahrgang mit uns teile und auch aus dem Berner Oberland stamme. Sie stimmte uns auf die bevorstehende Führung mit folgenden Informationen ein: Im Jahre 1711 wurden bei La Presta im Val-de-Travers Asphaltvorkommen entdeckt, die bis 1812 nur spärlich und hauptsächlich im medizinischen Bereich genutzt wurden. Ab 1873 bis 1986 folgte dann der industrielle Abbau des Asphalts. Dafür wurden 100 Kilometer Stollen auf mehreren Etagen in den Fels geschlagen. Die Mine ist inzwischen stillgelegt. Heute ist noch ca. 1 Kilometer öffentlich zugänglich. Bis ins Jahr 1975 wurde der geförderte Asphalt – nicht zu vergleichen mit dem industriell hergestellten Teer – mit Pferden ans Tageslicht befördert. Das letzte Grubenpferd ging 1975 in den Ruhestand. Seine Arbeit übernahmen bis zur Stilllegung der Mine elektrische Lokomotiven. Wir erfuhren interessantes über die Art der Förderung des Asphalts sowie die Beschaffenheit der Gesteinsarten. Umfassende Infos über die Asphalt-Mine Travers finden Siehier….
Gesättigt von diesen umfassenden und eindrücklichen Erlebnissen machten sich die 48er wieder auf den Heimweg. Sie werden das Erlebte in positiver Erinnerung behalten.