2004 Gipfelstürmer Rigi

Es war noch finstere Nacht als sich die 48er gegen 07.00 Uhr nach und nach auf dem Spiezer Bahnhofplatz zum Herbstausflug "Gipfelstürmer Rigi" einfanden. Ein Blick zum Himmel liess in Bezug auf das Wetter Gutes erahnen. Punkt 07.00 Uhr wurden die 23 Teilnehmenden vom Aeschicar mit dem Chauffeur und Reiseleiter Ruedi Ammeter abgeholt. Die Reise führte über den Brünig in die Innerschweiz. Bereits auf der Brünig-Passhöhe kündigte sich ein Tag mit strahlendem Sonnenschein an. Im Restaurant Postillon in Buochs war der erste Znüni-Halt angesagt. Dabei begegneten die Jahrgänger dem Jodlerklub Reichenbach, der sich mit einem Jodellied verabschiedete. Weiter führte die Reise auf der Axenstrasse dem Vierwaldstättersee entlang, an historischen Stätten vorbei, nach Viznau. Hier wurde man von den Angestellten der Viznau - Rigi-Bahn bereits erwartet und konnte in einem reservierten Abteil der ältesten Zahnradbahn Europas (Erbaut 1875) Platz nehmen. Nach einer rund dreiviertelstündigen Fahrt erreichte man die Bergstation "Rigi-Kulm". Hier konnte nun der Gipfel "erstürmt" werden. Den Teilnehmenden bot sich ein hervorragender Rundblick auf die umliegenden Seen sowie natürlich nicht zuletzt auch auf einen Teil der Berner Alpen. Um halb Zwölf wurde auf der Terrasse des Hotels Rigi-Kulm der angekündigte "Murmeli"-Drink und anschliessend im rustikalen Speisesaal das Mittagessen serviert. Um 14.05 Uhr stand die Talfahrt mit der "blauen" Rigi-Bahn nach Arth-Goldau auf dem Programm. Zwischenzeitlich hatte sich der Chauffeur zurück nach Viznau abgesetzt, um rechtzeitig mit dem Car in Arth-Goldau einzutreffen. Das Timing klappte erneut hervorragend. Nun stand ein Besuch der ältesten Innerschweizer Schnapsbrennerei Fassbind in Obararth auf dem Programm. Nicht schlecht erstaunt waren die Teilnehmenden, als sie zum Auftakt des Rundgangs in eine Glasbläserei geführt wurden. Hier demonstrierte ein alt eingesessener 80jähriger Glasbläser seine Kunst. Er stellte eine Spirituosenflasche her. Man erfuhr, dass dieses Metier leider vom Aussterben bedroht ist. In der Schweiz wird derzeit gerade mal noch ein Glasbläser ausgebildet. Im Anschluss an diese Vorführung war der Rundgang unter der Leitung von Frau Irene Hauser angesagt. Dabei erfuhr man, dass die Spirituosen mit grossem Aufwand hergestellt werden, was auch den Preis rechtfertigt. Allein zur Herstellung eines Liters wird Obst im Umfang von 10 kg (beispielsweise Aepfel) bis 25 kg (Quitten) benötigt. Am Meisten auf den Preis schlagen aber die an den Staat zu entrichtenden Abgaben zu Buche. Die Führung endete mit der obligaten Degustation im "Schnapskeller", die eine Palette vom Eierlikör bis zum Quittenschnaps umfasste, und dem darauf folgenden Einkauf im angrenzenden "Schnapslädeli". Nun führte die Reise an Luzern vorbei ins Entlebuch. Im Restaurant Eintracht im Dorf Entlebuch stand der letzte Zwischenhalt dieses Ausflugs auf dem Programm. Während es wieder einnachtete, wurde den Jahrgängern im reservierten Speisesääli das Nachtessen im Form eines "Eintracht"-Tellers serviert. Dabei überraschte der Wirt Willy Felder mit Operettenliedern - live gesungen - die mit grossem Applaus verdankt wurden. Nicht zuletzt diese sympathische Geste dürfte dazu geführt haben, dass man sich zum weiteren Verweilen entschloss und noch ein Dessert konsumierte (schlussendlich finden die Jahrgängerausflüge ja nicht jeden Tag statt). Nun wurde das letzte Stück dieses Ausflugs unter die Räder genommen. Gegen 22.00 Uhr traf man um eine Erfahrung reicher zufrieden und glücklich in Spiez ein. Die spontanen Rückmeldung der Teilnehmenden zeigen, dass dieser Ausflug ein voller Erfolg war. Ein herzliches Dankeschön gebührt der ASKA für diesen Vorschlag sowie natürlich dem Chauffeur Ruedi Ammeter. Wir werden die Dienste dieser Firma gerne wieder in Anspruch nehmen.

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